Wie viel Fülle lässt du zu?

Bist du es wert, die Fülle anzunehmen?

 Wie frei ist dein inneres Kind?

Die Rhythmik der Natur führt uns Anfang Mai zu einem Höhepunkt, einer Hochzeit der Fülle und der Fruchtbarkeit. Beltane nannte man früher das Fest, welches zu Ehren der Fruchtbarkeit und deren Gottheiten am ersten Maivollmond gefeiert wurde. Es wurde die Hochzeit und damit die Vereinigung von Männlichkeit und Weiblichkeit gefeiert und das neue Leben, welches daraus entsteht.

Viele unterschiedliche Brauchtümer entstanden zu dem Feste. Manche sind noch heute bekannt. So ist das Aufstellen des Maibaums ein Überbleibsel aus der Zeit, in der Bäume und Häuser geschmückt und mit Blumen verziert wurden.

Oft wurden Wünsche in die Bäume gehängt an bunten Stoffen. Es wurden Feuer entfacht, die auch heute noch teilweise als Maifeuer brennen. Verliebte Paare sollten gemeinsam über das Feuer springen, um Fruchtbarkeit und Reichtum für ihre Partnerschaft zu erbitten. In manchen rieten fanden Liebesakte auf den Feldern statt, um das Feld fruchtbarer zu machen.

Insgesamt ging und geht es aber darum, die Fülle von Mutter Erde und ihre Fruchtbarkeit zu feiern. Diese magische Zeit ist auch eine, in der die Schleier zur Anderswelt dünner sind. 

Auf einer tieferen Ebene betrachtet, ist dies die Zeit in der die Schaffenskraft und Energie auf den höchsten Punkt des Jahres zuläuft und umgesetzt werden will. Gerade im Moment bietet uns die Zeit gerade die Möglichkeit wieder mehr ins "Hier und Jetzt" zu kommen und zu betrachten, in welcher Fülle wir eigentlich leben.

Wir haben so vieles, was unser Leben reich und bunt macht und können aus dieser Fülle schöpfen. Wir können unsere Wünsche äußern und dafür gehen, sie zu verwirklichen. Wir sollten aber auch immer wieder sehen, wie fruchtbar die Welt ist in der wir Leben und diese dafür ehren. Dann können wir uns öffnen für die Frucht unserer Vorhaben, welche nun zum Vorschein kommt wie die Blume aus dem Boden.

Diese Zeit bietet sich an, um sich mit dem inneren Feuer, dem Willen, zu beschäftigen und mutigen Schrittes voranzuschreiten. Die Tänze stehen symbolisch für die Bewegung. Pläne dürfen nun in die Tat umgesetzt werden. Was erreicht wurde, darf gefeiert werden. Die Fruchtbarkeit wächst aus dem Feuer der Willenskraft und der Öffnung und Hingabe unseres Seins.

Wir dürfen uns dankbar für die Fülle unseres Lebens zeigen und die Fruchtbarkeit in unseren Vorhaben und in uns selbst darf nun voll und ganz aufblühen. Es ist die Kraft des Sommers, der hellen Tage und des Lichts, die in jedem von uns zu dieser Jahreszeit schlummert. 

Wir werden ein Beltaneritual gemeinsam zelebrieren und in einer Schwitzhütte die Fülle in uns willkommen heißen.

Dieses Seminar wird im Wildniscamp in der herrlichen Natur stattfinden.

Dinah Vogel

Der nordische Schamanismus ist mein Zuhause und so durchlebe ich nun schon fast mein halbes Leben lang die Jahreskreise bewusst. Das Geschenk dieses bewussten Umgehens mit der Rythmik des keltischen Jahreskreises ist für mich ein Anknüpfen an eine Urkraft und die Erkenntnis, dass wir alle Teil der Natur und Schöpfung sind. 

Ich liebe es, Rituale in der Natur zu kreieren, die die Qualitäten und Prozesse des Jahreskreises widerspiegeln und Menschen darin zu begleiten, ihre eigenen Prozesse im Fluss dieser Kraft zu betrachten. 

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