Manchmal im Leben machen wir Umwege. Meist stehen wir am Ende wieder fast an der selben Stelle von der aus wir losgegangen sind und nicht selten stürzt uns das in eine kleine oder große Krise.
Wozu das alles? Was sollte das?
Wir fühlen uns dann oftmals von „allen guten Geistern verlassen“ und der Zweifler in uns bekommt Futter.
Auch ich ging so manchen Umweg in meinem Leben und auch ich stand oft an diesem Punkt, an dem ich die Welt nicht mehr verstehen wollte. Sitzt man mitten im Sturm ist es einem oft unmöglich dessen tieferen Sinn zu erfassen.
Mit etwas Abstand dann aber, wenn der Sturm nachgelassen hat und man über das Chaos das er brachte etwas hinweg gekommen ist, kann man so vielen erkennen.
Die Umwege in meinem Leben waren alle wichtig und geprägt von wertvollen Erfahrungen. Es gibt einen feinen aber sehr bedeutsamen Unterschied zwischen einem Umweg und einer bloßen festgefahrenen Wiederholung.
Entscheidend dabei ist die Frage: Bist du daran gewachsen?
Wenn die Antwort ein Nein ist, so hängst du vielleicht in einer Schleife von Vermeidung und Angst fest, die dich Blockiert daran hindert, aus diesem Karusell auszusteigen.
Wenn deine Antwort Ja ist, dann wurdest du weder von deinen guten Geistern verlassen, noch befindest du dich an der selben Stelle, an der du den Weg angefangen hast. Du bist nicht im Kreis gegangen, sondern hast dich wie in einer Spirale aus deinem alten Ich zu einem (er-)wachsenden Ich entwickelt. Ganz egal ob die Runde der Spirale eng oder Weit ist. Wenn du nun eine Erfahrung gemacht hast, die nicht den gewünschten Erfolg oder die angestrebten Ziele erreicht hat, solltest du dir vor Augen führen, was du aus dieser Erfahrung gelernt hast. Im Innen und im Außen.
Oft wachsen wir gerade mit den schwierigen Zeiten gewaltig über uns hinaus. Es ist kein „Versagen“ wenn wir aus diesem Tun gewachsen sind. Wenn wir wertvolle Erfahrung gemacht haben, die uns nun künftig begleitet. Alle Weisheit entsteht aus gelebtem Wissen. Theoretisches Wissen reicht nicht tief und ist nichts wert im Vergleich zu unseren erlebten Erfahrungen. Diese können uns traurig machen. Manchmal verlangt das Leben von uns, Dinge anzupacken um sie wieder aufzugeben. Manchmal gehen wir einen Weg der in einer Sackgasse endet. Es liegt aber stehts an Dir selbst, ob du daran verbitterst und das Leben als „ungerecht“ und „unfair“ ansiehst, oder ob du gestärkt und stolz aus dieser Situation hinaus gehst.
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