Input für ein sprituelles Leben aus dem Leben und wirken

Dieser Blog erzählt von meinem Leben, Denken und Erfahrungen. Gerne teile meine Erkenntnisse und Eingebungen mit Euch und freue mich, damit vielleicht den ein oder anderen Leser zu inspirieren.

Augustwinde

Augustwinde

 

Oh Sommer bleib uns

 

noch ein bisschen,

 

mit deinen warmen Winden.

 

Wollen die Fülle noch genießen

 

und noch mehr zu uns finden.

 

Man spürt, sie steht schon vor der Tür.

 

Die kalte Zeit der Dunkelheit,

 

kommt näher mit jedem vergangenen Tag.

 

Wir machen uns bereit.

 

Feiern das Licht und diese Milde,

 

die uns im Wind umweht.

 

Sortieren was zu tun ist nun.

 

Sehn, wo man selbst nun steht.

 

Und Dankbarkeit erfüllt das Herz

 

für alles was getan.

 

Es packt uns dieser Schaffensgeist

 

noch einmal: Gehen wir´s an!

-D. Vogel-

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Wer bin ich?

 

Lieber Mensch , hör bitte zu!

Bin ich nicht vielleicht wie du?

 

Gleicht mein Drang sich zu vermehren,

nicht vielleicht auch deinen Heeren?

 

Überall lebt ihr in Scharen.

Macht euch alles untertan.

 

Wo ihr seid, da bleibt ihr auch.

Wachst und wandelt euch zu Hauf.

 

Alles muss sich euch anpassen.

Wer nicht will, muss Federn lassen.

 

Habt die ganze Welt geformt.

Nach eurem Bild alles genormt.

 

Habt dabei nie Halt gemacht,

auch nicht vor der größten Macht.

 

Das Bewusstsein hat gelitten.

Habt euch mit euch selbst zerstritten.

 

Nun bekämpft ihr mich dafür,

dass ich ähnlich bin wie ihr?

 

Weil ihr immer wieder denkt,

dass nur ihr das Ruder lenkt,

hat unsere Erde mich geschickt,

damit ihr in den Spiegel blickt.

 

Kämpfe werden nicht gewonnen.

Jeder Sieg ist schnell zerronnen.

 

Willst du wissen wer ich bin?

Schau doch mal genauer hin.

 

Braucht es nur ein kleines Beben,

zum Wandel eures Erdenlebens?

 

Ist die Frage nach den Gründen,

nicht nur in euch selbst zu finden?

 

Wenn ihr lernen wollt, hört zu!

Bin ich nicht vielleicht wie du?

 

Dinah Vogel

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Dunkelheit

Im Dunkel sehen

Fürchte dich nicht vor der Dunkelheit.

Fühle sie, spür sie.

Begib dich hinein.

 

Du kennst sie doch noch so gut.

 

War sie es nicht,

die dich behütet,

die dich geborgen hatte.

In der du wachsen durftest,

still und unbekümmert?

 

Und doch…als du das erste mal

das Licht der Welt erblicktest,

begannst du sie zu vergessen.

 

Wolltest doch alles sehen…

 

Es ängstigt dich.

Das Ungewisse.

Und doch wächst ein jeder Keim im Dunkeln heran.

Jedes Leben braucht die Kraft,

die aus dem Dunklen kommt…

 

Dunkelheit, wenn du jetzt kommst

über meine Welt,

versuche ich die Augen nicht zu schließen

und mich dir hinzugeben.

 

Vielleicht hütest du tief in mir,

was man nur im Dunkeln sehen kann…

 

 

(Dinah Vogel)

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Schattenarbeit

Jetzt wo es wieder kälter wird und die Dunkelheit täglich wächst, richtet sich unsere Blick und Fokus wieder mehr und mehr nach Innen. Häufig ist diese dunkler werdende Zeit eine intensive Zeit, denn der Winter steht bevor und wir müssen das Licht und die Leichtigkeit des Sommers gehen lassen. Unsere Schatten werden im Licht der untergehenden Sonne, diesem Abend des Jahres, größer und wollen von uns gesehen werden. Unsere Schatten bergen all die Themen, Potenziale, Emotionen und Sehnsüchte die wir nicht gern sehen und annehmen wollen oder können. Darum schieben wir sie in eine düstere Ecke und lenken uns gerne von ihrer Existenz ab. Weil dieser Schatten aber nun mal zu uns gehört, können wir ihn nicht los werden oder dauerhaft übersehen. Immer wieder zeigt er sich uns in ungeliebten Emotionen, Ängsten, Wünschen… Die meisten haben als Kinder gelernt unser Verhalten und das Verhalten unserer Umwelt in „gut“ und „böse“ einzuteilen. Im Bestreben ein „gutes Kind“ zu sein, verdrängen, verleugnen oder verbergen wir daher „böses“ und füttern so unseren Schatten. Die Moral prägt uns und unseren Charakter. Und so laufen so unglaublich viele Menschen mit einem Rucksack voll edler Ziele und großer Vorbilder umher, deren ungeliebte Schatten immerzu an ihren Fersen haften.

Es geht hier nicht um einen bestimmten Typ Mensch. Jede/r von uns hat seinen Schatten. Jede/r hat Wünsche und Ängste und Emotionen die nicht in unser Weltbild passen, nicht zu unserer selbst gemachten Identität. Die Frage ist, wie gehen wir damit um? Was brauchen wir und was braucht unser Schatten? Der erste und wichtigste Schritt ist es, den Schatten nicht zu bekämpfen. Kampf ist keine Lösung. Das war es nie und wird es niemals sein. Wir müssen unsere Schatten zu aller erst einmal sehen, ihn wahrnehmen und „dasein“ lassen. Er gehört zu uns. Ist aus unserer Geschichte heraus gewachsen und wie wir ist er voll von ungelösten Themen und Konflikten. Manchmal spüren wir ihn deutlich, wenn plötzlich ein Gefühl in uns hochkocht, dass wir eigentlich immer unterdrücken. Gerade dann haben wir die Gelegenheit, uns das Gefühl genauer anzuschauen und dessen Ursachen zu erforschen. Schnell können wir feststellen, dass die meisten Emotionen und Ängste unserer eigenen Schattenwesend aus ungelösten Konflikten resultieren und wir diese (manchmal auch nur mit Hilfe von außen), lösen können.  Dies ist die große Aufgabe die uns der Schatten stellt. Ungelöstes zu heilen und anzunehmen, dass unser Schatten für uns trägt, was wir noch nicht gelöst haben.

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Die tiefen Wunden unserer Ahnen

 

 

 

In der Zeit der Inquisition ( vom Spätmittelater bis in die frühe Neuzeit) wurden in Europa schätzungsweise drei Millionen Menschen der Hexerei angeklagt und viele von ihnen hingerichtet. Es liegt lange zurück, ist dadurch aber nicht weniger wichtig. Es beeinflusst uns nämlich noch heute und ist ursächlich für so vieles. Unsere spirituellen Wurzeln, unser traditionelles Heilwissen und vor allem unsere enge Verbindung zu der Natur wurden systematisch zerstört. Unsere Ahnen mussten Leiden und Sterben für ihren Glauben und ihr Wissen. So wurden Urenergien, die uns damals vertraut waren, unterbunden und ein tiefer Keil in unsere spirituelle Herkunft geschlagen. Das seelische Bewusstsein und unser Ahnensystem trägt die Erinnerung an diese furchtbare Zeit, in der wir so viel verloren haben. Denn durch dieses gewaltsame Vorgehen, wurden die Menschen von der Natur entfernt. Die Wälder durften nicht mehr heilig sein und man musste um sein Leben bangen, wenn man sich dem alten Wissen bediente. Es wurde eine künstliche und abstraktere „Glaubenswelt“ geschaffen, in der sich der Mensch als Krone der Schöpfung sieht und die Natur sich zu unterwerfen hat. Frauen sollten klein und unscheinbar bleiben. Ihre Wildheit sollte unter allen Umständen gezügelt werden. Aber auch viele Männer waren Opfer der Hexenverfolgung. Hirten und Bergleute vor allem. Menschen, die eben nah mit der Natur lebten und mit ihr kommunizieren konnten. Unsere Heiler und Heilerinnen, unsere Medizinleute und Schamanen, Hebammen und Wissenschaftler….

 

Sie alle mussten ihr Leben lassen für eine neue Zeit, eine neue Macht und eine neue Religion. Menschengemacht.

 

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Erwachsen werden - Ein Gedicht über meine erste Visionssuche

Starte weinend auf den Weg

Ängstlich, was da vor mir liegt.

Weiß noch nicht wohin ich muss

Ob ich einen Platz noch krieg

 

Alles grünt um mich herum

Spür wie mich das Wasser ruft

Steige tiefer nun bergab.

Find den Fluss den ich gesucht.

 

Geh entlang der wilden Bahn

die er durch den Berg gemacht

Halte Auschau nach dem Platz

Furcht kommt vor der ersten Nacht

 

Doch mein Weg führt weiter

Und mein Herz ist ruhig und klar

Folge ihm und steige auf

Plötzlich ist mein Platz dann da.

So perfekt und wie gemalt,

laden mich die Bäume ein

zwischen Ihnen solle nun

vier Tage meine Heimat sein

 

Es beginnt nun eine Reise

Die mich noch viel tiefer führt

Und auch nach vielen Jahren

Mich noch gleichermaßen rührt

 

Es war der Anfang meines Lebens

Als Frau die ihren Träumen folgt

Und der Abschluss einer Kindheit,

welchen ich selbst hab so gewollt.

 

(Dinah Vogel

Dieses Gedicht beschreibt meinen Aufbruch zu meiner ersten Visionssuche. Ich war 17 Jahre alt und ging hinaus um erwachsen zu werden. Am Tag zuvor suchten alle Teilnehmer unserer Gruppe bereits ihre Plätze. Das tat ich ebenfalls und war mir sicher, dass ich hinauf auf die Bergspitze wollte.

Doch dort fand ich nichts und kehrte frustriert zurück. Als am nächsten Morgen die Visionssuche begann, ging ich ohne zu wissen wohin und lernte so erstmals, auf mein Herz zu hören und ihm zu folgen. 

Natürlich machte mir diese Reise große Angst. Doch diese zu überwinden gehörte zu dem Prozess, in dem ich damals war.

Noch heute entdecke ich Antworten und Gleichnisse aus den Erlebnissen dieser Zeit mit meinem Leben.

 

Meine Platzsuche beschreibt eine, mir zu dem Zeitpunkt völlig unbewusste Tatsache. Ich hatte mich dort gesehen, wo mein Vater war. Ihn zog es immer zu den Gipfeln. Tatsächlich ist meine Weg und mein Platz ein anderer. Mich zog es immer schon zum Wasser, zu Seen und Flüssen. So musste ich Bergab gehen, um an meinem Platz anzukommen. 

Der Platz, mit dem ich belohnt wurde, war perfekt und wie gemalt. Eine große Birke spendete mir Schatten und ein glucksender Bachlauf schenkte mir frisches Wasser. Eingebettet im Grün der Bäume und von Wasser umgeben konnte ich ganz in die Natur eintauchen und fühlte mich in ihrem Schoss geborgen und aufgehoben.

 

Manchmal denken wir, dass wir genau wissen wohin wir möchten und kämpfen uns mit viel Kraft zu diesem Ort, um dann festzustellen, dass wir dort nicht hin gehören. Es kann uns verunsichern und Angst machen, keinen Plan zu haben. Doch manchmal hilft uns dieser Zustand auch, uns neu zu sortieren und intuitiv die Wege einzuschlagen, die uns zu unserem Platz im Leben führen.

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Wachstumsschmerzen

Bei Kindern können wir beobachten, wie sie rasant wachsen und welche Entwicklungssprünge sie machen. Einige Theorien besagen, dass der Mensch von Geburt an regelrechte „Wachstumsschübe“ hat. Babys werden dann sehr weinerlich, möchten gerne dauergestillt werden und fordern noch mehr Nähe als sonst. Diese Wachstumsschübe ziehen sich durch die komplette Kindheit, nur werden mit der Zeit die Abstände größer. Während eines Schubes stellt sich so viel in uns um und sortiert sich neu, dass dies eine Unsicherheit und ein hilfloses Gefühl auslöst. Dazu kommen die körperlichen Unannehmlichkeiten, die das Wachsen mit sich bringt. Wer sich daran erinnern kann, wie Arme und Beine damals schmerzten, der kann sich vielleicht vorstellen, was für Schmerzen ein Baby haben muss, wenn alles permanent wächst.

Irgendwann sind wir jedoch körperlich ausgewachsen und haben uns Fähigkeiten angeeignet, mit denen wir unseren Alltag meistern. Wir wachsen aber immer noch weiter und hin und wieder gelangen wir in einen neun „Wachstumsschub“.  Wir nennen das dann gerne „Krise“. Das Leben fordert uns dann auf, neue Dinge zu erlernen und altes abzulegen um in unserem Leben weiter zu kommen, eine neue Ebene zu erreichen und weiter zu machen. Genauso wie bei Kleinkindern, die in einem Schub das Laufen beginnen. Sie tun dies nicht, weil es ihnen jemand sagt oder sie einen Zeitplan befolgen. Sie tun es aus einem inneren Antrieb heraus. Der Mensch möchte wachsen… und das Umfeld reagiert stehts positiv auf die Entwicklung eines Kindes welches zu laufen beginnt, zu sprechen anfängt oder oder… 

Als Erwachsene hingegen fühlen wir uns sehr oft damit alleine und bekommen Angst. Wie wird unser Umfeld reagieren? Hier prallen oft zwei Welten aufeinander. Der persönliche drang des Wachsens und Weiterentwickelns und die Erwartungen, die andere und auch wir von uns selbst haben. Diese Tatsache macht das Wachsen für uns auch als Erwachsene zu einer heiklen und oftmals schmerzhaften Angelegenheit.

Manch einen erschreckt es sogar so sehr, dass er sich jeder Wachstumsmöglichkeit verschließt und stur auf ein Lebensmodell beharrt, welches eigentlich nicht mehr passt. Andere wachsen mit ihrem Umfeld und gehen gemeinsam in neue Lebensabschnitte. Wenn man sich dem Wachstum öffnet, hat man wunderbare Möglichkeiten seine eigenen Grenzen zu erweitern und sich selbst neu zu entdecken. Natürlich bringt Wachstum oft Veränderung mit sich. Die Veränderung hängt aber vor allem mit dem Rahmen zusammen, in dem wir wachsen.

 

Wie auch beim Kind, muss sich vieles neu sortieren und es braucht Platz um neues zu erlernen und zu speichern. Wir benötigen in dieser Phase also nach wie vor Geborgenheit und einen „sicheren und erweiterbaren Rahmen“ um uns ganz dem Prozess des Wachsens zu widmen. Umso enger der Rahmen ist, umso schwieriger wird das Wachsen. Es erfordert von uns dann, unseren Rahmen zu sprengen oder einen ganz neuen zu schaffen. Das macht uns oft Angst, denn es bedeutet einen unsicheren Raum zu betreten und man fürchtet sich vor dem Unbekannten und den Konsequenzen. Nur so aber können wir die Grenzen erweitern und nur so schaffen wir größeren Raum für uns.

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Der Geist des Volkes

Heute möchte ich euch von dem Inhalt einer schamanischen Reise erzählen, in der ich ein Gespräch mit einem alten Medizinmann über unsere Gesellschaft und den Zeitgeist hatte:

 

Ich sitze im Tipi des Medizinmanns und bewunderte still die Rasseln und Utensilien, die von der Decke hingen. Es riecht nach Feuer und Süßgras. Das ist ein Duft, der in mir immer ein ungemeines Wohlgefühl auslöst. Der alte Medizinmann mir gegenüber stopft konzentriert die Pfeife und nuschelte dabei seine Gebete und Anrufungen.

Als er fertig ist, raucht er dir Pfeife still in alle Richtungen und überreichte sie dann mir. Nachdem auch ich das Ritual vollzogen hatte, schaut er mir lange in die Augen. Er fragt mich, ob die Welt in der ich nun lebe, eine bessere geworden sei. Traurigkeit erfüllte mein Herz, als ich ihm antwortete: "Nein, das ist sie leider nicht… Dort, wo ich lebe, muss kaum jemand hungern und wir haben Häuser die uns vor Kälte und Nässe schützen. Wir haben viele Dinge erfunden die unser Leben erleichtern. Aber ein großer Teil der Weltmenschen muss viel Arbeiten und leiden dafür, dass es uns gut geht. Die Gier ist groß und so wird alles ausgebeutet, was einen Nutzen hat. Der Hunger nach Macht scheint unendlich. Die Menschen behandeln Mutter Erde schlecht und zerstören sie mehr und mehr…“ Der Medizinmann hört mir geduldig und aufmerksam zu, während ich ihm von unserer Welt berichte. Ich frage ihn, ob es Hoffnung gibt. Daraufhin entgegnet er mir: "Glaubst du, dass auf verbrannter Erde Gras wachsen kann?"

Ich schweige. In mir macht sich ein Gefühl breit, welches mir so vertraut ist und immer wieder präsent wird, wenn ich mir unser Leben bewusst mache. Ein Gefühl von tiefer Traurigkeit, Ohnmacht und Scham. Der Indianer schaut eine Weile in das Feuer und sagt dann zu mir:

„Das Problem liegt im Geist des Volkes. Er ist gierig und so groß, das er unendlich zu sein scheint. Er gibt euch das Gefühl, dass ihr ihm ergeben seid und macht euch zu Sklaven seiner Sache. „

 

 

Ich sehe vor meinem inneren Auge eine große Wolke, die die Menschen einhüllt und vernebelt. Ich frage mich im Stillen, wie man wohl vor diesem Geist entkommen kann.

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Enttäuschung - oder das Ende einer Täuschung

Wir sind in unserer Gesellschaft permanent mit den Erwartungen und Meinungen konfrontiert, die andere an uns haben. Oft wird Toleranz zwar gepredigt, aber nicht aktiv gelebt. Werden die Erwartungen dann nicht erfüllt, folgt eine tiefe Enttäuschung. Doch wer ist verantwortlich für dieses Gefühl? Und was genau bedeutet eigentlich Enttäuschung?

 

Meint sie nicht das Ende einer Täuschung? Sollten wir sie dann vielleicht viel mehr schätzen als sie abzulehnen?

Immerhin macht sie uns bewusst, dass wir einer Illusion oder einem selbst gemachten Bild hinter her gelaufen sind. Wie also gehen wir mit diesen Enttäuschungen um?

 

 

Der heutige Mensch (im Allgemeinen) ist so weit von seiner Natur entfernt, dass er eigene Regeln und Zuordnungsraster erschaffen hat, in denen er sich zurecht findet. Wir suchen die Perfektion im Essen (eine gerade Zuchini ist ansprecheneder als eine krumme), in unserem Lifestyle, in unserem Selbstbild, unserem Beziehungsleben, Partnerwahl und im Sozialen- und Familienleben. Dies ist sehr häufig der Grund für große Frustration. Die Erwartungen, die man an seinen Partner, seine Familie oder auch seinen Schamanen hat, werden enttäuscht und man neigt dann schnell dazu, diesen Frust auf das jeweilige Objekt der Enttäuschung zu projezieren.

In manchen Fällen ist das auch sicher angebracht.

Wichtig ist aber die Frage, was genau uns enttäuscht?

Ist es die Handlung des anderen, die uns in irgendeiner Weise verletzt hat oder ist es unsere Erwartung dessen, was wir uns von dem anderen erhofft (erwartet) haben?

 

Dazu fällt mir eine schöne Geschichte ein.

 

während einer meiner schamanischen Ausbildungen gab es einmal eine Mitschülerin von mir, die ein sehr kontrolliertes und gesundes Leben führte. Sie predigte gern und wann immer es möglich war die Dogmen und Richtlinen, an die sie glaubte. Was man als spiritueler Mensch essen sollte, welche Kleidung man tragen darf und was richtig und was falsch ist, etc.

 

Eines Tages verließ sie die Gruppe mit der Begründung, dass sie nicht von einem Medizinmann lernen könne, der morgens Kaffee und Abends auch mal einen Wein trinkt, der Fleisch isst und raucht. Es würde für sie gegen alle Prinzipien eines spirituellen Lebens verstoßen und sie zweifle an seiner spirituellen Führung, die einen derartigen Lebensstil rechtfertigen würde. Sie würde nun nach Amerika gehen und die „echten“ Medizinmänner suchen. Mein damaliger Lehrer verabschiedete sie herzlich mit einem Lächeln.

 

Die Schülerin flog nach Amerika zu den Indianern und wollte von ihnen lernen. Sie fand dort auch Medizinmänner, jedoch waren diese häufig noch aktive Alkoholiker oder bereits Trocken. Einige von ihnen hatten sogar im Gefängnis gesessen und Kaffee, Fleisch und Taback wurden ebenso konsumiert.

Die Enttäuschung war groß und diesmal sogar so offensichtlich, um der Schülerin eines klar zu machen. Sie hatte permanent nach einer Bestätigung für ihr eigenes enthaltsames Leben gesucht. Sie hatte geglaubt, sie wäre nur dann eine spirituelle Seele, wenn sie sich an bestimmte Regeln hält. Tatsächlich aber hatte sie ihre Dogmen vor ihre Freiheit gestellt. Da sie auf ihrem Weg nur Lehrer fand, die ihre Dogmen nicht bestätigten, fühlte sie sich ungesehen und frustriert. Die Toleranz anderen gegenüber war ebenso klein wie die Toleranz sich selbst gegenüber.

 

Die Schülerin konnte durch diese Enttäuschungen begreifen, was für ein System sie sich aufgebaut hatte und sich von ihren Erwartungen lösen.

 

Sie erkannte, dass sie ihr Leben für sich so gestalten könne, wie sie es möchte. Es wurde für sie deutlich, dass sie für sich selbst und nicht für andere entscheidet. Diese Erkenntnis löste eine gewaltige Blockade und somit durfte sie tatsächlich von den Indianern lernen.

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Gelebtes Wissen und Bücher

Immer wieder begegnen uns Menschen, deren spirituelle Suche bisher einer theoretischen Grundlagenforschung gleicht. Sie haben viele Bücher gelesen und vieles auswendig gelernt. Irgendwann machen sie dann einen Termin bei uns, weil sie nicht weiter kommen und wundern sich oft sehr darüber. Sie haben doch so viel schon gemacht, so viel gelesen. Sogar eine geführte Reise auf einer Trommel-CD hat ihnen nicht geholfen und so weiter… In ihren Worten geben sie Zitate aus Büchern wieder. Sie berichten von Erkenntnissen die sie beim Lesen hatten und das ihnen das alles schon geholfen hätte…eine gewisse Zeit lang…

oder aber diese Menschen sitzen bei uns in der Ausbildung und geben ständig Dinge wieder, die sie anhand Büchern gelernt haben. Der Verstand ist aktiv und gibt auswendig gelerntes wieder. Sie sind bei praktischen Arbeiten dann teilweise blockiert und voreingenommen. Das gelesene vermischt sich dann mit dem eigenen Wahrnehmungen und dies kann verwirren.

 

Wenn ich dann frage, ob sie ihr Leben auch maßgeblich und dauerhaft verändern konnten aufgrund von diesen „Erkenntnissen“ wird häufig bewusst, dass dies nicht funktionierte. Die Macht des Alltags war stärker gewesen und das erlangte Wissen blieb eine fremde Theorie. 

Es gibt wunderbare Lektüren zum spirituellen Leben und allen Hintergründen. Diese Schriften haben einen wunderbaren Zweck: Inspiration

  

In diesem Wort steckt ein Spirit. Der Geist des Autors und seiner Erlebnisse und Erkenntnisse. Dieser Geist kann uns eine andere Sichtweise verleihen und unsere eigene Sicht bereichern.

 

Hierfür ist es allerdings wichtig, dass wir eine eigene Sichtweise haben. Andernfalls wird die Sicht des Autors (und der Inhalt des Buches) einfach kopiert und wir übernehmen die Ergebnisse ohne sie uns selbst erarbeitet zu haben. Der Geist der jeweiligen Schrift ist immer verknüpft mit den Erkenntnissen und der Symbolsprache des Schreibers. Es sind seine Erkenntnisse und Erlebnisse und nicht die des Lesers. 

Wahre Erkenntnis braucht eigenes Erleben und Erfahren. So wird aus Wissen Weisheit und nur so kann die Seele nachhaltig wachsen. Um möglichst unvoreingenommen an ein Thema heran zu gehen, empfehle ich erst eigene Erfahrungen zum jeweiligen Thema zu sammeln und erst später Literatur zu Rate zu ziehen. Diese Herangehensweise stellt die eigene Erfahrungen automatisch an eine höhere Stelle und fördern damit die Selbstbestimmtheit. 

 

Natürlich informieren wir uns über interessante Themen um eine Idee davon zu bekommen. So bekommen wir ein Gefühl dafür, ob dieser Weg für uns gangbar ist oder nicht. Menschen, die ihren spirituellen Weg schon gefunden und eine gewisse Basis haben, können sich auch ein Stück weit mit Büchern fortbilden. Auch wir lassen uns immer wieder gerne von den Erfahrungen und Sichtweisen anderer inspirieren.

 

Wichtig ist dabei aber welche Aufgabe dem Buch zugeschrieben wird. Dient es der Inspiration oder soll es uns fertige Konstrukte oder sogar seelische Heilung und Wachstum liefern? Dahinter steht natürlich auch der reizvolle Gedanken, viel Wissen zu erlangen und dabei stehts die Kontrolle zu behalten. Menschen, die ihre spirituelle Suche auf Bücher beschränken, können dies einfach in ihren Alltag integrieren und müssen nicht an hartnäckige Themen herangehen. Sie gehen mit ihrer Ratio an diese Themen und auch wenn das Herz hin und wieder gerührt ist, so kommt es doch nie in den Genuss der gelebten Spiritualität.

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Herkunft und Erbe der heutigen Schamanen

Immer wieder heiß diskutiert und umstritten. Wann ist ein Schamane ein Schamane oder darf sich so nennen und gibt es überhaupt deutsche Schamanen? Muss man als Schamane/in einem Stammbaum von indigenen Medizinmännern entspringen oder zumindest einer indigenen Völkergruppe abstammen? Oder darf man nur so arbeiten wenn man von einem „Meisterschamanen“ dazu ernannt wurde? Darf man überhaupt eine schamanische Ausbildung beginnen, ohne schamanischen Stammbaum?

Es gibt hierzu viele unterschiedliche Meinungen und es ist nicht mein Anliegen, diese zu bewerten. Jede/r muss schließlich seine eigene Antwort darauf finden.

Ich möchte aber gerne mal erzählen, wie unsere Sicht auf dieses Thema ist, denn diese Fragen stellen unsere Klienten und Schüler immer wieder mal…

Ich bin überzeigt von der Existenz eines spirituellen Erbes. Ich glaube, es gibt Veranlagungen, die uns innewohnen und die verschiedener Herkunft sind.

 

Zum einen gibt es das Erbe eines Volkes. Die amerikanischen Ureinwohner zum Beispiel tragen das spirituelle Erbe ihres Volkes in ihrem Blut. Der Büffel war für die Indianer das heiligste Wesen, denn er ernährte das Volk. Eine Büffelherde entschied über Leben und Tod und so ist es nicht verwunderlich, dass ihre Sagen und Spirits von Büffeln und Büffelfiguren durchzogen sind. Ihr Medizinweg ist der Weg des Büffels und die weiße Büffelkalbfrau wird noch heute hoch verehrt. Für einen Menschen, der von diesem Volk stammt, wird der Büffel immer ein Symbol für hohe Heiligkeit sein – es ist in seinem Blut, in der Geschichte seiner Ahnen verankert. Hier spielt das Erbe des Volkes und der Ahnen eine große Rolle. 

Hier in Europa sind es andere Spirits die über unsere Ahnen mit uns verknüpft sind. Die Götterwelt der alten Kelten und Germanen und ihre Spirits sind über meine Ahnen mit mir verbunden. Teile meines Blutes haben diesen Glauben bereits gelebt und praktiziert und ich bin Nachfahrin und Uhrenkelin dieser Kultur. Sie liegt weit zurück aber sie ist da. Ich sehe es als wunderbare Fügung genau in diesem Land geboren worden zu sein. Unsere Spirituellen Wurzeln sind weit weg. Nicht viel konnte überliefert werden und doch begeben sich immer mehr Menschen auf die Suche nach dem alten Schamanismus unserer Kultur. Ich sehe es als meine Aufgabe, diese alten Zauber- und Heilkräfte wieder zu entdecken und zu (er)leben. Dies ist Teil meines spirituellen Weges und meines kulturellen Erbes.

 

Es gibt aber neben dem Kulturellen Erbe auch ein seelisches und Karmisches Erbe und dieses wird oft in den, teils sogar rassistischen, Diskussionen vergessen.

 

Manche Menschen fühlen sich sehr hingezogen zu einer Kultur und einer Spirituellen Tradition. Oft ist der Grund hierfür, dass wir in diesem Kulturkreis bereits gelebt haben, nur nicht in diesem Leben. Ein anderer Grund ist aber auch die Zugänglichkeit zu der Spiritualität in dieser Tradition.

 

In Kulturkreisen, in denen Schamanismus anerkannt und integriert ist, ist es einfacher etwas darüber zu lernen. 

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Offener Brief an alle "Diener der Schöpfung"

Liebe Spirituelle Lehrer/innen, Heiler/innen, Schamanen/innen, Energiearbeiter und Geistheiler/innen aller Richtungen,

 

Liebe Kollegen und Kolleginnen,

 

Es ist schwer in einem Gewerbe tätig zu sein, welches so umstritten ist. Wir schwimmen, ob wir es wollen oder nicht, in einem Pool von Menschen, die unterschiedlichste Arbeiten anbieten. Manche finden wir gut, andere nicht. Jeder kommt aus seiner Richtung, Praktiziert eben das wofür er/sie berufen wurde oder glaubt berufen worden zu sein.  

Viele möchten nicht Teil eines esoterischen Hypes sein. Sie möchten nicht in einem Regal stehen neben seriösen und unseriösen Angeboten zum Erwerb des „Seelenheils“. Uns geht es da nicht anders. Und vielleicht ist genau das ein Grund, warum viele ihren Weg alleine gehen. Sie scheuen den Kontakt zu „Kollegen/innen“ und bewegen sich lieber ausschließlich in ihrem eigenen Wirkungskreis…

Mir erscheint es jedoch unglaubwürdig, die Idee eines „Kreises“ in den eigenen Seminaren zu fokussieren und gleichzeitig das Kreisleben im Sinne des kollegialen Denkens auszuschließen.

 

Natürlich gibt es in unserem Gewerbe die sogenannten „schwarzen Schafe“ oder „Scharlatane“.

Menschen deren Dienste wir nicht gut heißen können, die wir als wirkungslos oder gar gefährlich einstufen.

Menschen, die Spiritualität als Marketingmittel missbrauchen um Profit daraus zu schlagen, zähle ich nicht in unseren Kreis von Kollegen und Kolleginnen. Sie sind bemitleidenswert und werden sicher eines Tages ernten was sie sähen. 

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Rauhnächte

Zwischenzeiten wohnt seit jeher ein besonderer Zauber inne. Das Alte ist bereits verabschiedet und das Neue keimt in uns heran. Die Wiedergeburt des Lichts, welche uns zur Sonnenwende das neue Jahr ankündigt, ist bereits vergangen und wir spüren den Zauber des neuen und unberührten Jahres in uns. In Zwischenzeiten wie dieser sind die Schleier zur Anderswelt dünn. Botschaften aus unserem Unterbewussten oder aus anderen Welten dringen nun stärker zu uns durch. Es ist die Zeit der Träume und Visionen. Viele nutzen diese Zeit für Orakel. Wir schließen mit dem Erlebten aus dem letzten Jahr ab und fragen uns zugleich, was uns das nächste Jahr wohl bringen mag. Träume sind nun oft intensiv und nicht selten geben sie uns Hinweise auf Themen oder Ereignisse im kommenden Jahr.

 

Unsere Vorfahren erzählten vom wilden Heer, welches mit Odin in den rauhen Nächten durch die Wälder und Dörfer strich, auf der Suche nach verirrten Seelen. Wie eine große Ordnungstruppe reinigen sie die Welt von dem bereits gestorbenen und dem was hier nicht mehr hin gehört. Gerade darum eignet sich die Zeitqualität perfekt um auszumisten, altes zu entsorgen und Platz zu schaffen für Neues.

 

 

Terminlich gibt es unterschiedliche Meinungen wann die Rauhnächte beginnen. Für einige beginnen sie erst in der Nacht vom 24.12 auf den 25.12. Für andere beginnen sie bereits mit der Wintersonnenwende. Das Ende dieser Zeit ist jedoch für sehr viele die Nacht vom 05.01 auf den 06.01. 

Rauhnacht kommt aber auch vom Rauch. In dieser Zeit empfiehlt es sich zu räuchern um Haus und Hof auch energetisch von alten und störenden Energien zu befreien. Wer das gerne tun möchte, dem empfehlen wir mit einem Bündel weißen Salbei das Haus von unten bis oben zu räuchern und danach gut zu lüften. Wer anschließend das Gefühl hat, es ist noch immer nicht „sauber“ der kann mit Kampfer noch einmal die entsprechenden Räume reinigen. Dabei ist zu beachten das Kampfer eine starke Wirkung hat und Kinder und Tiere ihn oft nicht mögen. Nach jedem Räuchergang muss gelüftet werden, damit die gesammelten Energien auch entweichen können. Um die Räume nach der Kampferbehandlung zu harmonisieren, empfiehlt sich Weihrauch oder Palo Santo.

 

 

 

 

In diesem Sinne, Träumt gut und viel Freude beim „Aufräumen“

 

Eure Trommelreiter

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Umwege

Manchmal im Leben machen wir Umwege. Meist stehen wir am Ende wieder fast an der selben Stelle von der aus wir losgegangen sind und nicht selten stürzt uns das in eine kleine oder große Krise.

 

Wozu das alles? Was sollte das?

Wir fühlen uns dann oftmals von „allen guten Geistern verlassen“ und der Zweifler in uns bekommt Futter.

 

Auch ich ging so manchen Umweg in meinem Leben und auch ich stand oft an diesem Punkt, an dem ich die Welt nicht mehr verstehen wollte. Sitzt man mitten im Sturm ist es einem oft unmöglich dessen tieferen Sinn zu erfassen.

 

Mit etwas Abstand dann aber, wenn der Sturm nachgelassen hat und man über das Chaos das er brachte etwas hinweg gekommen ist, kann man so vielen erkennen.

 

Die Umwege in meinem Leben waren alle wichtig und geprägt von wertvollen Erfahrungen. Es gibt einen feinen aber sehr bedeutsamen Unterschied zwischen einem Umweg und einer bloßen festgefahrenen Wiederholung.

 

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